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Abgestimmte Integrierte Versorgung soll für Risikogruppen und Menschen mit Diabetes geschaffen werden. Mit Integrierter Versorgung wird eine an standardisierten Diabetes-Präventions-, Behandlungs- und Betreuungskonzepten ausgerichtete Versorgung patientenorientiert, kontinuierlich, sektorenübergreifend und/oder interdisziplinär gewährleistet. Der zur Vernetzung erforderliche Informationstransfer mit Unterstützung von E-Health-Instrumenten, wie beispielsweise der elektronischen Gesundheitsakte (ELGA), ist zwischen den verschiedenen gesetzlich definierten Gesundheitsberufen und Betroffenen sowie innerhalb des diabetesbezogenen Betreuungsteams sichergestellt (vgl. Wirkungsziel 6). Die Integrierte Versorgung auf mehreren Ebenen setzt zudem voraus, dass Rollen und Aufgaben der jeweiligen Ebene definiert, kommuniziert und verbindlich eingehalten werden.
Bestehende Konzepte der Diabetes-Versorgung bzw. regionale Versorgungsstrukturen sollen berücksichtigt oder weiterentwickelt werden. Empfohlen wird die Versorgung im niedergelassenen Bereich zu optimieren sowie Abläufe an den Nahtstellen zwischen und innerhalb des diabetesbezogenen Betreuungsteams zu koordinieren. Bundesweite Qualitätsvorgaben, (z. B. Bundesqualitätsleitlinien, Bundesqualitätsstandards nach dem Gesundheitsqualitätsgesetz) sowie evidenzbasierte medizinische Leitlinien sind allen Gesundheitsberufen bekannt und dienen als Grundlage für die Arbeit mit an Diabetes erkrankten Menschen. Diese Vorgaben sollen auf ihre Einhaltung hin regelmäßig überprüft, evaluiert und gegebenenfalls angepasst werden.
Bei Bedarf sollen psychosoziale Versorger/innen für Betroffene begleitend hinzugezogen werden, über z. B. Klinische Psychologin/ Klinischer Psychologe, Sozialarbeiter/in). Organisationen außerhalb des Sozial- und Gesundheitswesens, wie beispielsweise Sportvereine, Bildungseinrichtungen und Selbsthilfegruppen können in der Versorgung von Risikogruppen und Menschen mit Diabetes ebenso unterstützend mitwirken. Diese Einrichtungen und Initiativen sollen verstärkt begleitend eingebunden und in ihren Tätigkeiten unterstützt werden.
Angebote für frühzeitige Beratung und Bewusstseinsbildung hinsichtlich des individuellen Diabetes-Risikos sollen verstärkt bzw. etabliert werden. Anreize zur Lebensstilmodifikation für Risikogruppen und Menschen mit Diabetes sollen geschaffen und evidenzbasierte und geschlechtergerechte Informationen über unterstützende (qualitätsgesicherte) Angebote (Bewegung, Ernährung, psychosoziale Unterstützung, etc.) zur Verfügung gestellt werden. Hauptfokus der Schulungsinhalte und Beratungsleistungen soll sein, die Eigenverantwortung von Risikogruppen und Menschen mit Diabetes zu stärken um Lebensstilmodifikationen herbeizuführen.